Traumfee Alissja 311pix„Nein, entschuldigen brauchst du dich nicht mehr“, sagt da plötzlich eine Stimme hinter mir. „Denn die Alisa war dir überhaupt nicht böse. Aber du wirst ihr in der nächsten Zeit immer zur Rate stehen, wenn sie mit den Obstbäumen Probleme hat. Einverstanden“?!

Wir hatten uns alle nach der Stimme umgedreht… und erblickten doch tatsächlich unsere liebe Rosenkönigin Rosa-Linde aus dem Regenbogenland.

„Ja, liebe Rosa-Linde, wo kommst du denn auf einmal her“? fragte ich.

Rosa-Linde grinste über ihr wunderschönes Feengesicht ein verzaubertes Lächeln. „Weißt du liebe Alisa, ich hatte große Sehnsucht nach dir, und habe mich in deine Gedanken eingeklinkt, um mit dir in Kontakt zu kommen“. – „Ach, deshalb hatte ich heute schon den ganzen Tag an dich denken müssen“?! – „Ja, genau so ist es liebste Freundin“.

Die Gartensiedler standen mit weitaufgerissenen Augen herum und vergaßen zu atmen. Dadurch wurden sie immer Unsichtbarer. Rosa-Linde bemerkte gerade noch rechtzeitig, dass große Gefahr für ihr kleines Volk besteht. Sie klatschte drei Mal laut in ihre Feenhände, und die kleinen Gartensiedler, begannen wieder zu atmen und ihre Körper nahmen wieder feste Materie an.

„Was war das denn jetzt“, wollte ich von Rosa-Linde wissen. „Ja weißt du liebe Alisa, das ist so eine Sache, wenn die Feen in Schockstarre geraten, vergessen sie zu Atmen, und dadurch verliert ihr Körper an Masse. Sie lösen sich auf, und können nur noch mit meiner Hilfe ins Leben zurück geholt werden. Aber nur, wenn ich diese Situation sofort bemerke. Sonst ist auch für mich jede Hilfsaktion zu spät“.

„Na sagt mal, warum seid ihr denn so erschrocken“? – „Weil du mit Alisa redest wie mit uns, deinem Volk! Das haben wir noch nie in unserem Leben gesehen. Das ist doch ein Menschwesen und vor denen müssen wir uns doch immer in Acht nehmen“! -  „Ja ihr lieben Devas, das war mal vor langer, langer Zeit wichtig. Aber in der Zwischenzeit sind die Menschen auf einer anderen Bewusstseinsebene gelandet. Ihr seid für diejenigen die  ein weites Bewusstsein entwickelt haben, sichtbar. Und diesen Menschen dürft ihr schon vertrauen.  Ist euch denn nicht aufgefallen, dass Alisa euch sieht“? – „Äh - Ja natürlich, aber wir dachten uns dabei überhaupt nix, weil sie so - so -  nett ist, und uns zuhört. Es hat uns überhaupt nicht gewundert, über das was hier so abläuft. Sie sitzt da und schreibt alles auf, was wir ihr erzählen… Nur als der Obstler so ausfällig geworden ist, und die Alisa geschimpft hat, da wurde uns auf einmal so seltsam zumute. Und dann warst du plötzlich da… und wir sind in den Schock gefallen… Danke liebe Rosa- Linde, dass du uns gerettet hast, und zur richtigen Zeit am richtigen Ort warst".

 „Ihr lieben Gartensiedler, hier bei Alisa´s Garten bin ich doch so gut wie Zuhause. Alle Rosen, die hier  stehen hab ich selbst mit Alisa gepflanzt. Ihr habt mir doch dabei geholfen, habt ihr denn das vergessen? Ihr selbst habt diesen wunderschönen Garten mit Alisa zusammen gepflegt. Ihr habt sie doch so lieb, deshalb kann sie euch sehen, und Alisa hat euch auch lieb“. – „Sag mal du lieber Obstler, hast du mal wieder deine irischen Vorahnen mit zur Arbeit eingeladen? Damit du nicht so viel arbeiten musst? Sind deshalb deine irischen Pferde mit dir durchgegangen“?

Der Baumgeist Obstler, konnte seiner Königin nicht mehr in die Augen schauen… sie hat ihn mal wieder voll erwischt, in seiner Faulheit und Nachlässigkeit. Seine irischen Ahnen guckten um die Ecke und waren gerade dabei, sich in Luft aufzulösen, als die Rosenkönigin sie entdeckte. Sie klatsche in ihre Hände, und die irische Obstlergruppe atmete wieder Materie ein.

„Solche Schlingel seid ihr“, schimpfte sie mit liebevollen Augen, „schaut euch nur mal um was ihr angestellt habt, mit euren wütenden Gedanken. Der ganze Garten ist verwüstet, meine Rosenblüten liegen auf der Erde. Was macht ihr nur für Unsinn!? Sofort macht ihr wieder alles in Ordnung, im Garten von Alisa“.

Es war mir noch gar nicht aufgefallen, das die Energien der Irischen Verwandten unseres Obstlers, so heißt unser „Kleiner“ Baumgeist,  solche zerstörerische Kräfte entwickelt hatten.

Die Gartensiedler halfen alle zusammen, alles wieder in Ordnung zu bringen. Die Obstlerfamilie sauste wie ein Wirbelwind durch meinen Garten, und in 0,nix (Nullkommanix),  war wieder alles in Ordnung.

Rosa-Linde und ich haben in der Zwischenzeit mit den Früchten meines Gartens, schnell etwas leckeres, zum Essen vorbereitet. Ich habe meine Freundin Meri angerufen, sie soll schnell vorbeikommen, eine Überraschung  sei angekommen!

Ihr kennt bestimmt meine Freundin Meri schon, aus meinen anderen Geschichten. Meri staunte mit offenem Mund und riesigen Augen als sie gerade in unserem Garten kam… ja was … was ist denn hier los… Rosa-Linde, schrie sie voller Freude… sie umarmten sich und wirbelten durch den Garten.

Das war eine Wiedersehensfeier. Alle Gartensiedler unseres kleinen Dorfes durften mitfeiern. Sie brachten viele Köstlichkeiten aus ihren Gärten mit. Das Fest dauerte – nun – solange ein Fest eben dauert. Wenn sich alle so richtig freuten… 3 Tage? Oder länger? Ich weiß es nicht mehr… Es war sooo schön.

Geschichte von Barbara - Alisa - und der Rosenkönigin